Baufinanzierung einfach erklärt

  • Eine Baufinanzierung begünstigt den Erwerb oder Bau von Immobilien durch spezielle Kredite, die in der Regel eine hohe Kreditsumme und besonders lange Laufzeiten aufweisen.
  • Verschiedene Finanzierungsformen wie Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen und Bausparverträge bieten jeweils unterschiedliche Vorteile oder Nachteile und passen sich verschiedenen finanziellen Situationen an.
  • Eigenkapital und staatliche Förderungen wie KfW-Darlehen spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Gesamtkosten und Verbesserung der Kreditkonditionen.
  • Die Wahl der richtigen Form der Baufinanzierung erfordert eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung persönlicher Umstände, zukünftiger Lebensereignisse und möglicher Risiken. Eine professionelle Beratung zur Baufinanzierung ist zu empfehlen.

In die eigene Immobilie einziehen und selbstbestimmt wohnen – die Sehnsucht vieler Deutscher nach einem Eigenheim ist ungebrochen. Fragen auch Sie sich, wie sich Ihr Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen lässt? Mit dem passenden Finanzierungskonzept kann der Einzug in die eigene Immobilie in absehbarer Zeit möglich sein. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen, worauf es bei der Auswahl Ihrer Baufinanzierung unter anderem ankommt.

Darum lohnt sich der Weg in die eigenen vier Wände

Immobilien werden häufig als „Altersvorsorge aus Stein“ bezeichnet. Und die ist aus vielen guten Gründen attraktiv: Investieren Sie in die eigenen vier Wände, können Sie stabile Sachwerte aufbauen, sparen sich die Miete – und profitieren dadurch im Alter in der Regel von einem spürbar größeren finanziellen Spielraum. Außerdem ist privates Wohneigentum die einzige Form der Altersvorsorge, die Sie nicht erst im Ruhestand, sondern sofort aktiv genießen können.

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So funktioniert Baufinanzierung mit Swiss Life Select

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Was zeichnet eine Baufinanzierung aus?

Unter Baufinanzierung versteht man einen Kredit, der spezifisch für den Erwerb, den Bau oder die Renovierung von Immobilien vergeben wird. Die „Baufi“, wie die Baufinanzierung umgangssprachlich auch genannt wird, ist dafür gedacht, Immobilienprojekte zu ermöglichen, die ohne finanzielle Unterstützung für die meisten Menschen nicht zu realisieren wären. 

Ein wesentliches Merkmal der Baufinanzierung ist ihre langfristige Ausrichtung. Während herkömmliche Kredite oft Laufzeiten von wenigen Jahren aufweisen, können Baufinanzierungen Laufzeiten von bis zu 30 Jahren oder länger haben. Dies spiegelt die Größe der Investition und die Notwendigkeit wider, die Rückzahlungen über einen längeren Zeitraum zu strecken, um die monatlichen Tilgungssummen bezahlbar für Sie zu gestalten.

Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung – gibt es einen Unterschied?

Mitunter wird der Begriff Baufinanzierung speziell für die Finanzierung eines Neubaus verwendet, während Immobilienfinanzierung sich nach diesem Verständnis nur auf Bestandsimmobilien bezieht. In diesem Artikel werden jedoch beide Begriffe synonym verwendet.

Kompetente Baufinanzierungsberatung

Angesichts der Komplexität und der langfristigen Verpflichtungen, die eine Immobilienfinanzierung mit sich bringt, sollten Sie vor Vertragsabschluss unbedingt eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Kompetente Beraterinnen und Berater zur Baufinanzierung bieten umfassende Unterstützung und Fachwissen, um sicherzustellen, dass Sie eine informierte Entscheidung treffen und die gewählte Finanzierung genau zu Ihrer individuellen Situation passt. Das Beratungsgespräch zur Baufinanzierung sollte eine gründliche Analyse Ihrer finanziellen Situation, einschließlich Einkommen, Ausgaben, bestehender Verbindlichkeiten und Sparvermögen beinhalten. Basierend auf dieser Analyse lässt sich im Rahmen der Beratung eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung prüfen, die sowohl die gegenwärtigen Möglichkeiten als auch zukünftige finanzielle Ziele berücksichtigt.

Ihre Vorteile durch unsere Best-Select-Beratung

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    1. Persönliches Gespräch

    Im persönlichen Beratungsgespräch besprechen wir mit Ihnen Ihre individuellen Ziele und Wünsche, erläutern Ihnen verschiedene Finanzierungsmodelle, zeigen Risiken auf - und erklären Ihnen, wie Sie diese verringern können.

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    2. Finanzierungslösung finden

    Wir vergleichen Angebote von über 500 Darlehensgebern und suchen die für Sie passende Finanzierungslösung mit attraktiven Konditionen, Flexibilität, Zinssicherheit und Sondertilgungsoptionen.

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    3. Unterstützung in Finanzierungsphase

    Wir unterstützen Sie bei der Zusammenstellung aller notwendiger Unterlagen und stehen Ihnen während der gesamten Finanzierungsphase zur Seite.

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Die Arten der Immobilienfinanzierung

Es gibt mehrere Arten von Baudarlehen, um unterschiedliche Bedürfnisse abzudecken. Um die Unterschiede zu verstehen, sind folgende Begriffe wichtig:

  • Tilgung: Rückzahlung der Kreditsumme
  • Zinsen: Kosten für das Darlehen
  • Rate: Tilgung und Zinsen zusammengenommen

Hierbei zahlen Sie über die gesamte Laufzeit gleichbleibende Raten, allerdings sinkt der Zinsanteil stetig, während der Tilgungsanteil steigt. Vorteilhaft beim Annuitätendarlehen ist die Planungssicherheit durch konstante Raten. Ein Nachteil ist, dass anfänglich nur ein geringer Teil des Darlehens getilgt wird, was zu einer längeren Gesamtlaufzeit führt.

Bei einem Tilgungsdarlehen wird die Rate im Laufe der Zeit geringer. Der Tilgungsbetrag bleibt zwar über die gesamte Laufzeit gleich, jedoch werden mit fortschreitender Tilgung immer geringere Zinsen fällig, da sich die Restschuld verringert. Vorteilhaft an einem Tilgungsdarlehen ist die schnellere Reduzierung der Restschuld im Vergleich zum Annuitätendarlehen, was zu geringeren Gesamtzinskosten führt. Ein möglicher Nachteil des Tilgungsdarlehens: Die zu zahlenden Raten sind zu Beginn relativ hoch – achten Sie also darauf, dass Sie über ein ausreichend hohes Einkommen verfügen.

Diese Darlehen haben einen variablen Zinssatz, der sich nach dem Marktzins richtet. Der Vorteil liegt in der Möglichkeit, von sinkenden Zinsen zu profitieren. Allerdings besteht das Risiko steigender Raten bei Zinserhöhungen, was zu einer höheren finanziellen Belastung führt.

Hierbei zahlen Sie während der Laufzeit nur die Zinsen, die Tilgung erfolgt am Ende der Laufzeit in einer Summe, oft durch eine Lebens- oder Rentenversicherung gedeckt. Dieses Modell überzeugt mit niedrigeren monatlichen Belastungen, birgt aber mehr Risiken, falls die zur Tilgung vorgesehenen Anlagen nicht die erwartete Rendite erzielen.

Der Klassiker: Bausparvertrag

Viele Menschen greifen auf die Möglichkeit des Bausparens zurück: eine einzigartige und mit einem Bestand von rund 21,8 Millionen abgeschlossenen Verträgen beliebte Form der Immobilienfinanzierung in Deutschland (Quelle: Statista, Stand: Ende 2023). Sie umfasst eine Kombination aus Spar- und Darlehenskomponente. In der Sparphase zahlen Sie regelmäßig Beiträge in Ihren Bausparvertrag ein, bis ein vorher festgelegtes Sparziel erreicht ist. Sobald die Mindestsparsumme angespart und der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, haben Sie Anspruch auf ein zinsgünstiges Baudarlehen, um Ihr Immobilienprojekt zu finanzieren.

Ein wesentlicher Vorteil des Bausparvertrags liegt in der Sicherheit und Planbarkeit. Die Zinsen für das Darlehen werden bereits bei Vertragsabschluss festgelegt und bleiben über die gesamte Laufzeit stabil. Dies schützt vor Zinsschwankungen am Markt und bietet Ihnen eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für Ihre Bausparfinanzierung. Zusätzlich kann die staatliche Bausparförderung in Form der Wohnungsbauprämie und der Arbeitnehmersparzulage weitere Vorteile bringen.

Insgesamt gilt das Bausparen als sichere und günstige Form der Baufinanzierung, dennoch gibt es auch mögliche Nachteile: Als reiner Sparvertrag eignet sich ein Bausparvertrag aufgrund der vergleichsweise geringen Guthabenzinsen nicht – mit anderen Anlageformen lässt sich in der Regel eine höhere Rendite erzielen. Zudem sollten Sie beachten, dass das angelegte Kapital mittel- bis längerfristig gebunden ist und Sie in dieser Zeit nicht darauf zugreifen können. Unbedingt einkalkulieren sollten Sie auch die Abschlussgebühren, die beim Bausparen anfallen.

Finanzierung nach Maß

Gemeinsam erstellen wir Ihr nachhaltiges und maßgeschneidertes Finanzierungskonzept. Aus dem Angebot von über 500 regionalen und überregionalen Darlehensgebern suchen wir für Sie die passende Lösung mit attraktiven Konditionen und so viel Flexibilität, Zinssicherheit und Sondertilgungsoptionen, wie für Sie möglich sind. Das ist unser Best-Select-Prinzip.

Beispiel verschiedener Darlehensgeber
Beispiel verschiedener Darlehensgeber

Kundenerfahrungen mit der Baufinanzierung mit Swiss Life Select

Im Video erzählt Familie Mücke, wie sie zu ihrem Haus gekommen sind, warum sie sich für die Finanzierung mit Swiss Life Select entschieden haben und was für sie „Zuhause“ sowie ein finanziell selbstbestimmtes Leben bedeutet.

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Eigenkapital bei der Baufinanzierung

Eigenkapital spielt eine entscheidende Rolle in der Immobilienfinanzierung und beeinflusst maßgeblich die Konditionen eines Darlehens. Dieses Kapital kann aus Ersparnissen, Eigenleistungen oder auch aus bestehendem Immobilienvermögen stammen.

Vorteile von Eigenkapital in der Baufinanzierung

  • Günstigere Zinskonditionen: Ein höherer Eigenkapitalanteil verringert das Risiko für die Bank, was oft zu günstigeren Zinssätzen führt.
  • Geringere Gesamtschulden: Mehr Eigenkapital bedeutet, dass Sie weniger Fremdkapital aufnehmen müssen, wodurch die Gesamtzinsbelastung sinkt.
  • Erhöhte Kreditwürdigkeit: Ein solider Eigenkapitalanteil zeigt Finanzstabilität und erhöht die Chancen auf eine Kreditzusage.

Tipps zur Finanzierungsplanung und Eigenkapitalbildung

  • Frühzeitiges Sparen: Beginnen Sie so früh wie möglich mit dem Sparen. Auch kleinere Beträge können sich über die Zeit zu einem bedeutenden Eigenkapitalbetrag summieren.
  • Nutzung von staatlichen Förderungen: Informieren Sie sich über staatliche Förderungen wie Bausparverträge oder Wohn-Riester, die das Eigenkapital erhöhen können.
  • Budgetplanung: Erstellen Sie eine realistische Budgetplanung. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur den Kaufpreis der Immobilie, sondern auch Nebenkosten wie z. B. Notargebühren, Grunderwerbsteuer und Maklergebühren.
  • Vorsichtige Investition: Investieren Sie Ihr Geld in sichere und liquide Anlagen, um das Risiko von Verlusten zu minimieren.
  • Einsatz von Eigenleistungen: Wenn möglich, können Eigenleistungen als Teil des Eigenkapitals angerechnet werden. Umgangssprachlich ist hier auch von einer „Muskelhypothek“ die Rede. Beachten Sie jedoch, dass eigene handwerkliche Arbeiten Fachwissen und Zeit erfordern.

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Mietpreisrechner: Immobilienfinanzierung berechnen

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Nebenkosten bei der Baufinanzierung

Beim Kauf einer Immobilie müssen Sie neben dem eigentlichen Kaufpreis auch mit verschiedenen Nebenkosten rechnen. Diese können einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten ausmachen und sollten in Ihrer Finanzierungsplanung unbedingt berücksichtigt werden (Aufzählung nicht abschließend):

  • Grunderwerbsteuer: Dies ist eine Steuer auf den Erwerb von Grundstücken und variiert je nach Bundesland in Deutschland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises.
  • Notar- und Grundbuchgebühren: Für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch fallen Gebühren an. Sie betragen in der Regel etwa 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises.
  • Maklerprovision: Falls ein Immobilienmakler beteiligt ist, kann eine Provision anfallen. Sie liegt meist bei ca. 3 % des Kaufpreises inklusive Mehrwertsteuer, abhängig von der Region und den individuellen Vereinbarungen.
  • Finanzierungskosten: Bei der Aufnahme eines Darlehens können weitere Kosten wie Bearbeitungsgebühren, Schätzkosten für die Immobilie und ggf. eine Bereitstellungsgebühr anfallen.

Die Rolle der Zinsen in der Baufinanzierung

Zinsen sind die Kosten, die Sie für das geliehene Kapital an die Bank zahlen. Die Höhe der Zinsen wird maßgeblich von den aktuellen Marktzinsen beeinflusst und kann je nach wirtschaftlicher Lage und Geldpolitik der Zentralbanken variieren.

Zinsstrukturen in der Immobilienfinanzierung:

  • Festzins (Fixzins): Hierbei bleibt der Zinssatz über die vereinbarte Zinsbindungsfrist – häufig zwischen 5 und 30 Jahren – unverändert. Dies bietet Planungssicherheit, da die monatlichen Raten über den Zeitraum gleichbleiben.
  • Variabler Zins: Dieser Zinssatz passt sich regelmäßig den aktuellen Marktzinsen an. Bei sinkenden Zinsen ist das vorteilhaft, jedoch besteht das Risiko steigender Raten bei Zinserhöhungen.

Die Zinsbindungsfrist spielt eine wesentliche Rolle in der Finanzierungsplanung. Längere Zinsbindungsfristen gewährleisten mehr Sicherheit gegenüber Zinsschwankungen, können aber zu Beginn höhere Zinsen bedeuten. Kurze Zinsbindungsfristen ermöglichen es, von fallenden Zinsen zu profitieren, bergen aber das Risiko steigender Zinsen nach Ablauf der Frist. Nach der Zinsbindung kommt es zu einer sogenannten Anschlussfinanzierung, bei der neue Konditionen ausgehandelt werden. Auch der Wechsel des Kreditinstitutes ist möglich.

Staatliche Förderungen

Staatliche Förderungen und Hilfen sind nicht zu unterschätzen, wenn es für Sie darum geht, Ihre Baufinanzierung zu planen. Zu den wichtigsten Programmen in Deutschland gehören die KfW-Darlehen und die Wohn-Riester-Förderung.

  • KfW-Darlehen: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet verschiedene Förderprogramme an, die zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren, altersgerechtes Umbauen sowie für den Erwerb von Wohneigentum ermöglichen. Die Förderung ist oft an bestimmte Bedingungen wie Energieeffizienzstandards geknüpft. Ein großer Vorteil der KfW-Darlehen ist, dass sie häufig mit anderen Finanzierungen kombinierbar sind, was eine flexible Gestaltung der Gesamtfinanzierung ermöglicht.
  • Wohn-Riester (Eigenheimrente): Dieses Programm zielt darauf ab, den Erwerb von Wohneigentum als Altersvorsorge zu unterstützen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Wohn-Riester ist, dass die Immobilie im Ruhestand selbst genutzt wird.

Immobilientypen

An die Baufinanzierung müssen je nach Art der Immobilie andere Ansprüche gestellt werden. Jeder Immobilientyp bringt spezifische Herausforderungen und Anforderungen mit sich.

  • Neubauten: Die Finanzierung eines Neubaus ist finanziell herausfordernd, da die Kosten nicht immer im Voraus feststehen und in verschiedenen Bauabschnitten anfallen. Eine Besonderheit ist das Bauträgermodell, bei dem eine Anzahlung und weitere Zahlungen nach Baufortschritt erfolgen. Kreditgeber verlangen häufig detaillierte Baupläne und Kostenvoranschläge. Zudem ist es wichtig, Reserven für unvorhergesehene Mehrkosten einzuplanen.
  • Bestandsimmobilien: Bei Bestandsimmobilien sind der Kaufpreis und die Nebenkosten in der Regel klar definiert. Die Herausforderung besteht hier oft darin, den Zustand und den Renovierungsbedarf korrekt einzuschätzen, um zusätzliche Finanzmittel für mögliche Instandsetzungen einzuplanen.
  • Sanierungsobjekte: Bei Sanierungsobjekten ist die Planung der Baufinanzierung meist komplexer, da es sowohl den Kauf der Immobilie als auch umfangreiche Sanierungskosten zu berücksichtigen gilt. Zudem ist es oft nicht einfach, diese Kosten von vornherein realistisch einzuschätzen. Sie sollten bei der Finanzierung solcher Immobilien Fördermittel für energetische Sanierungen in Betracht ziehen.
  • Eigenheime vs. Kapitalanlagen: Die Finanzierung eines Eigenheims fokussiert sich primär auf die persönlichen Bedürfnisse und die finanzielle Leistungsfähigkeit. Im Gegensatz dazu beruht die Finanzierung von Immobilien als Kapitalanlagen stärker auf der potenziellen Rendite der Immobilie, wie z. B. Mieteinnahmen bei genügender Auslastung. 

Risiken und Vorsorge im Rahmen der Immobilienfinanzierung

Bei der Baufinanzierung gibt es verschiedene Risiken, die es zu managen gilt. Die richtige Absicherung hilft, finanzielle Schwierigkeiten im Falle unvorhergesehener Ereignisse zu vermeiden.

Mögliche Risiken:

  • Zinsänderungsrisiko: Bei Finanzierungen mit variablen Zinsen oder nach Ablauf der Zinsbindung besteht das Risiko steigender Zinsen, was höhere monatliche Belastungen zur Folge hat. Eine langfristige Zinsbindung oder eine regelmäßige Überprüfung der Zinsentwicklung kann helfen, dieses Risiko zu minimieren.
  • Einkommensverlust: Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Berufsunfähigkeit können zu einem plötzlichen Einkommensverlust führen, womit die monatlichen Kreditraten zum Problem werden. Eine angemessene Risikovorsorge ist hier entscheidend.
  • Wertverlust der Immobilie: In wirtschaftlich unsicheren Zeiten oder bei Fehleinschätzungen des Marktwertes kann der Wert der Immobilie sinken. Dies ist besonders riskant bei Vollfinanzierungen ohne Eigenkapital.

Absicherungsmöglichkeiten:

  • Risikolebensversicherung: Diese Versicherung zahlt im Todesfall eine Summe aus, die zur Tilgung des Darlehens verwendet werden kann. Sie ist besonders wichtig, wenn Familienangehörige von der Immobilie abhängig sind.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung: Die BU zahlt Ihnen eine vereinbarte Rente aus, wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall Ihren Beruf für mindestens sechs Monate nur noch zu 50 % oder weniger ausüben können. Bei der Festlegung der Rentenhöhe sollten Sie sicherstellen, dass Sie davon im Ernstfall auch die Raten für die Baufinanzierung zahlen können.
  • Bausparverträge und Forward-Darlehen: Für das Zinsänderungsrisiko können Bausparverträge oder Forward-Darlehen eine Absicherung darstellen, indem sie zukünftige Zinsen im Voraus sichern.

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Häufig gestellte Fragen zur Baufinanzierung

Wichtig ist, dass Sie Ihre finanzielle Situation realistisch einschätzen und nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Lebensumstände berücksichtigen. Vergleichen Sie verschiedene Finanzierungsangebote und achten Sie unter anderem auf Zinssätze, Nebenkosten, Flexibilität in Bezug auf Tilgung und Sondertilgungsmöglichkeiten. Eine individuelle Beratung zur Baufinanzierung ist hierbei sehr hilfreich.

Je mehr Eigenkapital Sie haben, desto günstiger sind in der Regel die Konditionen der Immobilienfinanzierung.

Ja, es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme wie KfW-Darlehen oder Wohn-Riester, die Sie bei der Finanzierung unterstützen können, sofern alle dafür erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Diese bieten oft günstigere Konditionen und zusätzliche Vorteile. Informieren Sie sich über die Voraussetzungen und Bedingungen dieser Programme, um sicherzugehen, dass sie zu Ihrem Bedarf und Ihren Möglichkeiten passen.

In solchen Fällen ist es wichtig, eine Risikovorsorge getroffen zu haben, z. B. eine Arbeitslosenversicherung. Sprechen Sie zudem mit Ihrer Finanzberaterin oder Ihrem Finanzberater bei der Planung der Baufinanzierung über mögliche Anpassungen der Tilgungsbedingungen oder Pausenoptionen, um die Finanzierung bei Bedarf an Ihre veränderte Situation anzupassen.

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